Villmergen und Sins 1712

Zu Sins 1712

 

Aus der Stadt: Major Franz Paul Müller im Lauried,

Michael Jakob Landtwing, Thadee Lutiger, Franz

Joseph Weber und Hauptmann Hans Weber,

Hans Balz Brandenberg, Paul Landtwing starb

an seinen Wunden zu Zug. Schwer verwundet:

Obristlieutnant Hans Jakob Muos.

 

Von Baar: Andreas Andermatt / Von Cham: Joseph Ritter.

Bei der Stille kam im Maimonat um Wachtmeister Eligi

Steiner. Nach anderen Nachrichten soll er am 16. Mai

zu Blickenstorf erschossen worden sein.

 

Franz Karl Stadlin, Topographie des Kantons Zug, 1.Teil, 4. Band, 1824, Seiten 735-748

 

 

Jahzeitbuch Menzingen: "sind auf gleichen Orten Sins und Villmergen

umgekommen katholischerseits 2000 Mann; von unserer Gemeinde:

 

Wachtmeister Jakob Senz

Melchior Iten

Fendrich Carli Bonifacius Hotz

Johann Caspar Heinrich

Johann Heinrich Hasler

Melchior Iten

 

Die gleichen Namen sind auch im Jahrzeitbuch von Oberägeri aufgeführt.

 

 

Villmergen 1712

 

Von Aegeri:Wachtmeister Jakob Senz, 2 Melk Iten,

Fähndrich Karl Bonifaz Hotz, J. Kaspar Heinrich, J.

Heinrich Hasler. (Die bei Sins getöteten sind inbegriffen)

 

Von Menzingen:Hauptmann Jakob und Karl

Leonz Staub. Wachtmeister Hans Kaspar, Korporal

Kaspar, Klemens und Karl Franz Joseph Zürcher.

Franz Joseph Meyenberg, Christian Bumbacher, Hans

Baptist und Konrad Dosswald, Oswald und Hans Peter

Kränzlin, Hans Baptist und Bonifaz Elsener, Jakob Arnold,

Josue, Hans Kaspar, und seine Brüder Hans Peter und

Hans Konrad Röllin, Karl Bolsiger, Hans Georg Eberlin,

Knecht von Einsiedeln, Kirchmeyer Konrad Weber, Hans

Bonifaz Schreiber.

 

Ob auch von diesen bei Sins oder gegen Werdmüller

umgekommen weiss man nicht.

 

Franz Karl Stadlin, Topographie des Kantons Zug, 1.Teil, 4. Band, 1824, Seiten 735-748

 

 

 

Aus anderen Kantonen:

 

Einem Sterbeeintrag im Kirchenbuch von Giswil entnehmen wir, 

dass Johann Josef Enz aus Giswil in Sins verwundet worden war

und am 07.08.1712 in Zug gestorben ist.

 

Vermutlich gehörte er zu den Truppen, die Ackermann vom Ennerberg

in Buochs kommandierte. Dieser liess später in seiner Loreto-Kapelle

am Ennerberg ein Bild der Schlacht um Sins malen. Eine Abbildung

davon kann man auch auf der Tafel des Freiämter Weges sehen,

die auf der Aargauer Seite der Holzbrücke in Sins aufgestellt ist.

 

 

Das Schlachtenjahrzeit von Obwalden im Pfarrarchiv Sarnen enthält die Eintragung: "Namen und Geschlecht derjenigen ehrlichen Landlüthen, so ir Leib und Bluot für  die Ehr Gottes, für den wahren Glauben, wie auch zuo Erhaltung des Vaterlandes Freyheit aufgesetzt haben in dem Jahr 1712 an dem Fest der Jungfrau und Marterin Margretha zo Sins:

 

Hanspeter Müller von Sarnen

Christian Etli von Kerns

Herr Leutenampt und Grichtsschriber Hans Niclaus von Flüe von Saxlen

Hans Melchior Berchtoldt von Gyswil

Hans Joseph Entz, ward verwundt und starb zuo Zug

Antoni Ming von Lungeren.

 

 

Bei diesem Kampf und hertem Gefächt seind von Unterwalden nid dem Kernwald theils auf der Wahlstatt tot geblieben, theils aber an empfangenen Blessuren gestorben, namblichen:

 

Wachtmeister Joseph Farlimann von Hergiswil

Conrad Christen von Wolfenschiessen

Anthoni Odermatt von Stans und

Claudi Rischart von Stans

 

 

Fischbach-Göslikon 1712

 

1712 findet man im Sterbebuch Udligenswil folgenden Eintrag: Beat Knüsel von Udligenswil fiel in der sogenannten Staudenschlacht bei Bremgarten im Zuge des 2. Villmergerkrieges. Bei diesem handelt es sich vermutlich um einen direkten Vorfahren meines Grossonkels Alois Basil Knüsel von Udligenswil.

Quelle: Die Knüsel - Geschichte ihrer Familien und Höfe

"Die Staudenschlacht fand am 26. Mai 1712 südlich von Fischbach-Göslikon im heutigen Kanton Aargau statt."  http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Fischbach